Geschichte des Tanz-Club Kamp-Lintfort 1969 e. V.

Im Jahre 1969 trafen sich einige tanzsportbegeisterte Paare einmal wöchentlich zu einem Trainingsabend. In einem gemieteten Saal wurde das Tanztraining unter Leitung von Herrn Dentgen durchgeführt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten vergrößerte sich aber die Gruppe ziemlich schnell. Bis 1972 hatte sich eine stattliche Anzahl von Tanzsportfreunden eingefunden. 1975 war diese Gruppe weiterhin angewachsen, und im Oktober 1975 wurde ein kommissarischer Vorstand gebildet. Mit diesem Schritt war der Bestand für den Tanzclub Kamp-Lintfort 1969 gefestigt.

Im Jahre Januar 1976 wurde die Eintragung in das Vereinsregister beantragt.

Nach der Trennung von Herrn Dentgen stellte man einen Übungsleiter ein. Dieser übernahm das weitere Training der Tanzpaare.

Das Hauptproblem zeigte sich aber bald. Der Club verfügte über keinen ausreichenden Übungsraum. Man war auf das Foyer der Niersenbergschule angewiesen. Auf lange Sicht in jedem Falle nur ein Behelf. Im Lokal ,,Zum Kamperbruch" mussten angesetzte Trainingsstunden sehr oft umdirigiert werden. Der Saal war für andere Veranstaltungen vorgesehen. Aus diesen Gründen wurde der Ruf nach einem eigenen Übungsraum immer lauter.

Dieter Woeste, seit 1980 1. Vorsitzender, pflegte den Kontakt mit der Stadtverwaltung und mit dem Stadtverband für Leibesübungen weiter. Das zahlte sich für den Tanzclub 1969 positiv aus, und nach dreijähriger intensiver Bemühung um einen Übungsraum wurde diese dann mit Erfolg belohnt: Die Stadt Kamp-Lintfort stellte dem Tanzclub 1969 im Keller der Overbergschule einen Trainingsraum zur Verfügung.

Dieser Kellerraum war der frühere Koksbunker der Schule. Finanzielle Zuwendungen waren von der Stadt Kamp-Lintfort nicht zu erwarten. Die Herrichtung für die Zwecke des Tanzclubs war den Tanzsportfreunden damit in Eigenleistung überlassen.

Der erste Spatenstich erfolgte am 18. Juli 1983 unter großer Beteiligung der Mitglieder. Hier wurde von Laien und sehr guten Handwerkern ein Werk begonnen, das dem Tanzsport in jeder Weise gerecht werden sollte. Zunächst mussten ein separater Eingang und eine zu diesem Eingang führende Betontreppe erstellt werden. Unmengen von Schutt und Gestein wurden beseitigt und abtransportiert. Die Männer mussten sehr harte, körperlich ungewohnte Arbeit verrichten, und viele Tropfen Schweiß wurden vergossen. Aber man schaffte dieses Hindernis beiseite. Treppe und Eingang waren jetzt vorhanden. Aus dem Innern des Kellerraumes mussten große Mengen Kohlen- und Kohlenstaubreste beseitigt werden. Eine Knochenarbeit, die nicht zu übersehen war. Jetzt mussten Wände versetzt oder neu erstellt werden. Ja selbst große Öltanks, die den Weg versperrten, wurden umgesetzt und an einem anderen Platz aufgestellt.

Da Bauarbeiten konnten von den Clubmitgliedern fast ausschließlich nur nach Feierabend durchgeführt werden. Unzählige Stunde verbrachte man auf dem Bau. Die Familien kamen während dieser Zeit mehr als einmal zu kurz. Von den betreffenden Ehefrauen wurde sehr viel Verständnis erwartet und verlangt. Mit geduldiger Nachsicht, die von allen Damen gezeigt wurde, stellten auch sie ihren Beitrag zur Vollendung des Bauvorhabens. Das Clubheim war nach sieben Monaten Bauzeit fertiggestellt. Aus dem sogenannten ,,schwarzen Loch" ist ein freundliches, gemütliches Clubheim geworden und eine Trainingsstätte, die allen sportlichen Anforderungen gerecht wird.

Im Februar 1982 wurde das Clubheim offiziell eingeweiht und dient immer noch als zentrale Trainingsstätte.

Durch kontinuierliche Arbeit wuchs die Anzahl der Mitglieder des Vereins auf über 400 Mitglieder bis zur Fusion mit dem TSC Issum-Sevelen 03 e. V.